US Open Nadal klarer Favorit im Endspiel gegen Anderson
New York (dpa) - Rafael Nadal nennt es das „wahrscheinlich wichtigste Match“, das er in diesem Jahr noch spielen wird: Am Sonntag steht der 31-jährige Spanier im Endspiel der US Open dem südafrikanischen Tennisprofi Kevin Anderson gegenüber.
Nadal strebt als Favorit seinen dritten US-Open-Titel an.
DAS SPRICHT FÜR RAFAEL NADAL: Eigentlich alles. Er ist Weltranglisten-Erster und topgesetzt, Anderson nur die Nummer 28 der Setzliste. Nadal steht in seinem dritten Grand-Slam-Endspiel in diesem Jahr und in seinem 23. Major-Finale insgesamt. Alle anderen Topfavoriten sind wie Federer ausgeschieden oder verletzt. Nadal hat sich im Turnierverlauf gesteigert und bei ihm immer ein wichtiger Faktor: Sein Körper spielt mit. Anderson dagegen bestreitet sein erstes Grand-Slam-Endspiel und ist eine der größten Final-Überraschungen seit langem.
DAS SPRICHT FÜR KEVIN ANDERSON: Eigentlich kaum etwas. Aber: In der 137. Auflage der US Open ist bislang wenig so gelaufen, wie es zu erwarten war. Und das nicht nur, weil die Damen-Konkurrenz voller Überraschungen war und bei den Herren das erwartete Halbfinale zwischen Nadal und Roger Federer ausfiel. Anderson hat zudem bereits den größten Erfolg seiner Karriere erreicht und kann befreit aufspielen. Und eigentlich lief es für Nadal in den letzten Jahren bei den US Open nie wie gewünscht. Seit seinem letzten Titel 2013 war er nicht mehr über das Viertelfinale hinausgekommen. Bei den Vorbereitungsturnieren in Montreal und Cincinnati scheiterte er früh.
DIE BILANZ: Viermal standen sich die beiden bislang gegenüber. Viermal hieß der Sieger Nadal. Anderson entschied dabei nur einen Satz für sich. Das bislang einzige Duell bei einem Grand-Slam-Turnier gewann Nadal vor zwei Jahren bei den Australian Open in drei Sätzen.