Serena Williams rehabilitiert sich in Singapur

Singapur (dpa) - Topfavoritin Serena Williams hat sich bei den WTA-Finals der Tennis-Damen eindrucksvoll für ihre klare Niederlage am Vortag rehabilitiert und wieder gute Aussichten auf das Halbfinale.

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Die Weltranglisten-Erste aus den USA deklassierte in Singapur die Kanadierin Eugenie Bouchard mit 6:1, 6:1 und zeigte sich im Vergleich zum Debakel gegen die Rumänin Simona Halep wie verwandelt. „Ich habe versucht, das Spiel einfach hinter mir zu lassen“, sagte Williams nach ihrem zweiten Erfolg beim Jahresendturnier.

Da die 18-malige Grand-Slam-Turnier-Siegerin aber gleich zu Beginn ein Spiel abgab, steht Halep als erste Spielerin der Roten Gruppe im Halbfinale. Ob auch Serena Williams weiterkommt, hängt vom Ausgang der Partie zwischen Ana Ivanovic und Halep am Freitag ab. Ivanovic benötigt gegen die noch ungeschlagene Halep einen Erfolg in zwei Sätzen. Für Bouchard ist die mit 6,5 Millionen Dollar dotierte Veranstaltung nach der dritten Niederlage im dritten Spiel dagegen beendet.

Williams ließ der Senkrechtstarterin der Saison von Beginn an nicht den Hauch einer Chance. Nach gerade einmal 57 Minuten verwandelte die Nummer eins der Welt ihren ersten Matchball. „Danke an meinen Coach. Er hat mir klar gemacht, dass ich trotz der Leistung von gestern nach wie vor im Turnier bin“, sagte die jüngere der beiden Williams-Schwestern.

Die Weltranglisten-Zweite Maria Scharapowa steht in der Weißen Gruppe dagegen vor dem Aus. Die Russin verlor gegen die Tschechin Petra Kvitova mit 3:6, 2:6 und kassierte ihre zweite Niederlage. Am Dienstag hatte sich Scharapowa bereits der Dänin Caroline Wozniacki geschlagen geben müssen. Gegen Kvitova war sie völlig chancenlos. Die Wimbledonsiegerin benötigte lediglich 75 Minuten für ihren überraschend klaren Erfolg. Die Entscheidung über die beiden Halbfinalistinnen aus der Weißen Gruppe fällt damit erst am Freitag.

Beste Aussichten auf das Weiterkommen hat Wozniacki. Die ehemalige Nummer eins der Welt aus Dänemark setzte sich gegen Agnieszka Radwanska aus Polen mit 7:5, 6:3 durch und feierte damit ihren zweiten Erfolg. Nach ihrem Marathonmatch gegen Scharapowa über mehr als drei Stunden benötigte die Skandinavierin dieses Mal lediglich 1:45 Stunden für ihren Sieg. „Gut, dass es dieses Mal etwas kürzer war“, sagte Wozniacki.