US-Open-Quali: Struff, Kamke und Berrer mit Auftaktsiegen
New York (dpa) - Die deutschen Tennisprofis Jan-Lennard Struff, Tobias Kamke und Michael Berrer haben die erste Runde in der Qualifikation der US Open überstanden.
Der nun vom ehemaligen Davis-Cup-Teamchef Carsten Arriens betreute Struff bezwang den Inder Saketh Myneni, in der Weltrangliste nur die Nummer 199, mit 4:6, 6:4, 6:1. Der ebenfalls schon im Davis Cup aufgebotene Kamke gewann in New York 7:6 (7:5), 6:2 gegen Chen Ti aus Taiwan. Der 35 Jahre alte Routinier Berrer mühte sich zu einem 7:6 (7:3), 4:6, 6:4-Erfolg über den Usbeken Farruch Dustow.
Das Aus kam für Matthias Bachinger und Andreas Beck. Bachinger verlor 2:6, 4:6 gegen den Russen Konstantin Krawtschuk, Beck unterlag dem Argentinier Guido Pella 3:6, 4:6. Zum Einzug in das Hauptfeld der am Montag beginnenden US Open sind drei Siege notwendig. Talent Alexander Zverev, Nils Langer, Peter Gojowczyk und Laura Siegemund griffen am ersten Tag der Qualifikation noch nicht ein.
Beim letzten Grand-Slam-Turnier der Saison sind vier deutsche Profis gesetzt. Im Damen-Wettbewerb wurden Angelique Kerber, Andrea Petkovic und Sabine Lisicki an den Positionen elf, 18 und 24 eingestuft. Als einziger der deutschen Herren ist Philipp Kohlschreiber als 29. gesetzt. Die Tableaus werden von den Weltranglisten-Ersten Serena Williams aus den USA und Novak Djokovic aus Serbien angeführt.
Kerber zeigte sich trotz des frühen Ausscheidens bei den bisherigen Grand-Slam-Turnieren dieser Saison zuversichtlich. Die deutsche Nummer eins begründete dies im Interview der „Sport Bild“ damit, dass sie insgesamt das beste Jahr ihrer Karriere spiele und nach Weltranglistenpunkten 2015 die viertbeste Spielerin sei. „Ich kann jede Spielerin schlagen. Und ich habe auch schon alle geschlagen“, unterstrich die 27-Jährige.
Die Linkshänderin stand 2011 im Halbfinale der US Open und hält mehr für möglich. „Natürlich traue ich mir einen Finaleinzug bei einem Grand-Slam-Turnier zu. Aber ich setze mich mit diesem Ziel nicht mehr unter Druck“, erklärte Kerber. Sie räumte ein: „Natürlich bin ich mit meiner Bilanz bei den großen Turnieren nicht zufrieden.“