THW Kiel muss um Viertelfinaleinzug bangen

Tschechow (dpa) - Der THW Kiel muss um den Einzug in das Viertelfinale der Handball-Champions-League bangen. Der Titelverteidiger verlor das Achtelfinal-Hinspiel beim russischen Meister Medwedi Tschechow mit 35:37 (17:19).

Beste Werfer des Spiels mit jeweils zehn Toren waren Momir Ilic für den THW Kiel sowie Sergej Gorbok für die Gastgeber. Im Rückspiel am 24. März müssen die „Zebras“ mit drei Toren Differenz gewinnen, um die Runde der besten acht europäischen Vereinsmannschaften sicher zu erreichen. Zwei Tore Differenz genügen dem deutschen Rekordmeister nur, wenn Tschechow nicht mehr als 35 Treffer erzielt.

Beide Mannschaften hatten über weite Strecken Abwehr-Probleme. THW-Trainer Alfred Gislason wechselte mehrmals die Defensiv-Systeme. Mitte der zweiten Halbzeit schien sich die Maßnahme auszuzahlen, als der THW mit 29:27 (45. Minute) führte. Anders als in den Spielen der Vorrunde brachen die Russen in der Schlussphase aber nicht ein. Ilic, Kiels bester Spieler, sorgte mit seinem Tor zum 35:37 dafür, dass der Rückstand nach dem Hinspiel in einem erträglichen Rahmen blieb. Gleichwohl kam die Niederlage überraschend.