Weltcup in Ruhpolding Gelbes Trikot nicht das Wichtigste für Dahlmeier
Ruhpolding (dpa) - Für Laura Dahlmeier ist der Kampf um die Gesamtweltcup-Führung auch bei den Biathlon-Rennen in Ruhpolding nicht das Wichtigste.
„Ich mache mir nicht so viele Gedanken um das Gelbe Trikot. Natürlich schaut man hin und wieder auf die Liste, dafür werde ich zu oft mit diesen Fragen konfrontiert“, sagte Deutschlands beste Skijägerin.
Vor dem Sprint am Samstag (14.30 Uhr) liegt die 23-Jährige mit 464 Punkten gerade einmal 15 Zähler hinter der Tschechin Gabriela Koukalova (479). Dritte in der Gesamtwertung ist die Finnin Kaisa Mäkäräinen mit 448 Punkten.
„Mein Hauptziel ist es, erstmal gute Rennen zu machen. Wenn ich am Schluss vorne bin, dann freut mich das“, meinte Dahlmeier am Tag nach dem umjubelten Sieg mit der deutschen Damen-Staffel. „Wenn ich nach Ruhpolding vor der Gabi bin, dann wäre es ein Traum. Dann hätte ich das Gelbe Trikot wieder. Wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm“, sagte Dahlmeier.
Fünf Tage nach ihrem zweiten Platz beim Massenstart in Oberhof verteidigte Dahlmeier noch einmal ihren Verzicht auf Sprint- und Verfolgung beim ersten Heim-Weltcup in Thüringen. „Ich war sehr kaputt, das Wichtigste ist die WM. Da will ich fit sein.“ Die Titelkämpfe beginnen am 9. Februar in Hochfilzen mit der Mixed-Staffel.
Die frühere Vorzeigeläuferin Magdalena Neuner hätte sich nach eigenen Angaben keine bessere Nachfolgerin als Dahlmeier vorstellen können. „Ich freue mich, dass sie diejenige ist, die nach mir wieder das Gelbe Trikot hat, weil sie einfach eine Trainingskollegin von mir war und auch ein Schützling von Bernhard Kröll, von unserem gemeinsamen Trainer. Ich denke, es ist auch für ihn sehr, sehr schön und besonders“, sagte die Rekordweltmeisterin. Neuner, mittlerweile zweifache Mutter, stellte bei ihrer Stippvisite beim Weltcup fest: „Mich freut es auch, dass aus unserer Gegend wieder eine kommt, die so richtig die Weltelite aufmischt.“