Gössner: Es liegt wirklich nur am Schießen
München (dpa) - Die durch einen Unfall im Frühling gehandicapte Biathletin Miriam Gössner ist weiter optimistisch, die Olympia-Norm doch noch zu schaffen.
„Kondition habe ich ja. Ich zweifle nicht an meiner Form. Es liegt wirklich nur am Schießen. Es tut halt weh beim Hinlegen. Dadurch, dass ich diesen Schmerz drin habe, liege ich falsch, und da kommt gleich mal ein Fehler“, sagte Gössner in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“.
Gössner hatte sich im Mai in Norwegen bei einer Fahrradtour mit ihrer Schwester vier Wirbel gebrochen. Die Sportkarriere geriet in Gefahr. Seit dem Unfall lebt sie mit Schmerzen. „Die gehen nicht weg, das beschäftigt mich momentan. Wenn sie schlimm sind, gehe ich zum Physio. Wenn sie so richtig schlimm sind, will ich nur meine Ruhe haben. Das ist das Einzige, was ich momentan mache. Aber ich bin zuversichtlich, dass es besser wird“, meinte sie.
Bislang ist Gössner weit weg von der geforderten Olympia-Norm mit einmal Platz acht oder zweimal Rang 15 im Weltcup. „Ich kann den Zusammenhang sehen. Ich hatte ja im Sommer eh nicht gedacht, schon im Dezember Wettkämpfe laufen zu können. Von daher sehe ich es als Training. Im Training passieren Fehler“, meinte sie. Vor den Winterspielen will die 23-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen bei den drei Weltcups in Oberhof, Ruhpolding und Antholz weiter angreifen.