Die 22-Jährige ist für den Teamwettbewerb gesetzt. „Ihr Einsatz steht außer Frage“, so Müssiggang. Auch wenn Gössner am Donnerstag über die 7,5 Kilometer mit sieben Fehlern als 62. ihre schlechteste Saisonleistung ablieferte und die Qualifikation für die Verfolgung verpasste. Gössners Frust sei im ersten Moment riesengroß gewesen. „Sie war so enttäuscht, dass sie am liebsten sofort abgereist wäre“, sagte Müssiggang. Am Freitag nahm die dreimalige Saisonsiegerin die Waffe nicht in die Hand. Stattdessen drehte sie im nahe gelegenen Toblach mit der Sprint-Fünften Nadine Horchler ein paar Runden.
Am Vortag hatte Gössner am Schießstand das dritte schlechte Ergebnis nacheinander kassiert. Bei den Weltcups in Oberhof musste sie in der Verfolgung zehnmal in die Strafrunde, in Ruhpolding im Massenstart sechsmal. Für Umsteigerin Evi Sachenbacher-Stehle sind nach Sprint-Platz 78 die Startaussichten in der Staffel gesunken. Sie hatte fünf Fehler geschossen und den Sprung in die Verfolgung der besten 60 verpasst.