Greis ohne Gips: „War eine schwierige Zeit“
Ruhpolding (dpa) - Der dreimalige Biathlon-Olympiasieger Michael Greis blickt nach seiner Sprunggelenksoperation optimistisch in die Zukunft.
„Aus momentaner Sicht, denke ich, dass ich beim Weltcup-Auftakt starten kann. Die Frage ist nur, ob es etwas bringt“, meinte er. „Aber das werde ich erst im November entscheiden.“ Das erste Weltcup-Rennen der Saison wird am 30. November im schwedischen Östersund gestartet.
„Seit letzter Woche habe ich die Schiene, vorher war Gips“, sagte Greis, der beim Medientag in Ruhpolding noch leicht humpelte. „Es war eine schwierige Zeit“, sagte er. Nun funktioniere das Radfahren schon, auch auf Rollerski habe er es versucht und sogar eine komplexe Trainingseinheit absolviert. „Aber da muss ich noch aufpassen.“ Der 35-Jährige war Mitte August beim Aufwärmtraining umgeknickt und musste am Sprunggelenk operiert werden.
Auf die Heim-WM im März freut sich der Allgäuer. „Die WM hier wird ganz was Tolles, ganz was Großes.“ Doch nach seiner Pause will er es locker angehen. „Viele Dinge kann man nicht erzwingen, deshalb versuche ich das sportlich locker zu nehmen“, meinte er. „Sicherlich wäre eine Medaille hier in Ruhpolding ein sehr großes Ziel. Da sind noch mehrere Schritte zu machen. Das ist aber momentan zweitrangig.“
Er könne sich nur vornehmen, „das Beste aus der momentanen Situation machen. Ich bin optimistisch, dass ich es irgendwie hinkriege.“ Nach der WM will Greis über seine weitere Karriere entscheiden. Eine Fortsetzung der Laufbahn bis zu den Olympischen spielen in Sotschi scheint möglich.