Neuner will sich im Verband weiter einbringen
Leipzig (dpa) - Nach ihrer Kritik an den Strukturen im Deutschen Skiverband (DSV) will sich Biathlon-Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner weiter mit ihren Erfahrungen einbringen.
Das ist das Ergebnis eines dreistündigen Gesprächs der zweimaligen Olympiasiegerin mit DSV-Sportdirektorin Karin Orgeldinger am Mittwoch in Wallgau. „Es war ein sehr gutes Gespräch in einer sehr guten und konstruktiven Atmosphäre“, sagte DSV-Pressesprecher Stefan Schwarzbach der Nachrichtenagentur dpa.
Eine dauerhafte DSV-Beraterin werde Neuner vorerst nicht. „Aber wir sind mit dem festen Versprechen auseinandergegangen, dass wir uns in den nächsten Monaten regelmäßig austauschen. Lena würde sich gerne einbringen, wenn von unserer Seite der Bedarf da ist. Der ist sicher in dem einen oder anderen Projekt da, ohne dass wir das jetzt schon genau benennen können“, erklärte Schwarzbach.
Orgeldinger und Neuner hätten bei vielen Themen gleiche Ideen gehabt. Beide Seiten wollten sich in dem Gespräch zudem auf den gleichen Wissensstand bringen. Denn Neuner habe von einigen Entwicklungen im Verband noch nichts gewusst, als sie ihre Kritik formulierte. Die 26-Jährige hatte den DSV hinsichtlich Strukturen und Trainingsmethodik mit den Worten kritisiert, „da ist alles verkrustet und alteingesessen, es wird nicht weiter gedacht“.