Nach Olympia-Aus Norweger fühlen mit Biathlon-Legende Björndalen

Antholz (dpa) - Nach dem Olympia-Aus von Norwegens Biathlon-Idol Ole Einar Björndalen haben seine Teamkollegen viel Mitgefühl gezeigt.

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„Er war sportlich nicht gut genug, aber er hat so viel für den Sport getan und so viel gewonnen, natürlich sollte er eigentlich bei Olympia dabei sein“, sagte Johannes Thingnes Bö, Norwegens aktuell bester Skijäger, der Deutschen Presse-Agentur in Antholz. „Wir müssen ihm Danke sagen. Obwohl er sich nicht qualifiziert hat, ist er die größte Legende. Er bleibt die Nummer eins.“

Der 43 Jahre alte Björndalen hatte die interne Norm verfehlt und verpasst in Pyeongchang seine siebten Winterspiele in Serie. „Ich fühle mit ihm. Das Schlimmste daran ist, dass ich glaube, dass er bei Olympia in Topform angetreten wäre. Denn er ist Ole Einar - und weiß, wie das geht“, sagte Sotschi-Olympiasiegerin Tiril Eckhoff. Doch Björndalen sei „einfach nicht in der Form gewesen, die nötig ist“, meinte der viermalige Olympiasieger Emil Hegle Svendsen: „Das tut sehr weh. Aber er ist der größte Winter-Olympionike aller Zeiten. Vielleicht sollte er deswegen trotzdem einen Platz bekommen.“

In Norwegen hatte es bereits Spekulationen gegeben, dass Björndalen mit einer Wildcard doch noch nach Südkorea reisen könnte. Auf dpa-Anfrage teilte das Internationale Olympische Komitee am Mittwoch jedoch mit, dass es diese Möglichkeit nicht gibt. Björndalen startet in der kommenden Woche bei der EM im italienischen Ridnaun und fehlt bei den Rennen in Antholz. Allerdings nimmt er am Training teil. „Es tut mir sehr leid für ihn, aber es ist nicht einfach, sich für Olympia zu qualifizieren, wenn du aus Norwegen kommst. In jedem anderen Team wäre er dabei gewesen“, sagte Bö.