Skiverband reagiert auf Dopingfall Sachenbacher-Stehle

Leipzig (dpa) - Als Konsequenz aus dem Dopingfall Evi Sachenbacher-Stehle hat der Deutsche Skiverband einen Sieben-Punkte-Plan für den Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln erarbeitet. Er wurde auf einer Arbeitstagung in Rottenbach auf Empfehlung des juristischen Beirats beschlossen.

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So sollen zum Beispiel die Vergaberichtlinien und Verteilungswege der Nahrungsergänzungsmittel durch den DSV überprüft werden. Der DSV-Anti-Doping-Beauftragte soll zudem den bisherigen Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln analysieren und eine intensivere Aufklärung zu deren korrekter Verwendung leisten.

Außerdem sollen die aktuellen DSV-Partner klären, ob das geprüfte Nahrungsergänzungsmittelangebot erweitert werden kann. Damit soll verhindert werden, dass Aktive auf ungeprüfte Produkte zurückgreifen.

Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle war bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi - wahrscheinlich wegen eines verunreinigten Nahrungsergänzungsmittels - positiv getestet worden. Sie bestreitet bewusstes Doping. Bei ihr war in A- und B-Probe die nur im Wettkampf verbotene Substanz Methylhexanamin nachgewiesen worden. Sachenbacher-Stehle droht eine zweijährige Wettkampfsperre. Das Urteil wird in den nächsten Wochen erwartet.