Deutsche Viererbobs verpassen Podest - Subkow siegt
Lake Placid (dpa) - Es läuft noch nicht bei den deutschen Bobpiloten zu Beginn der neuen Weltcup-Saison. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn vornehmlich am Start können die Schützlinge von Bundestrainer Christoph Langen noch nicht mit der Weltelite mithalten.
So standen die drei deutschen Besatzungen in der ersten Viererbob-Entscheidung auf der Kunsteisbahn in Lake Placid mit leeren Händen da. Während der Russe Alexander Subkow mit seiner Crew den hochfavorisierten Doppelweltmeister Steven Holcomb und dessen amerikanischen Landsmann Nick Cunningham überraschend bezwang, kam der für Potsdam startende Manuel Machata wie am Freitag im Zweier nur auf Rang vier.
Wie im kleinen Schlitten ließ Machata, der mit Gregor Bermbach, Jan-Martin Speer und Christian Poser den Wettbewerb aufnahm, am Start wertvolle Zeit liegen. Sieben bzw. neun Hundertstelsekunden Rückstand auf die bärenstarken Amerikaner wären auf der schwer zu fahrenden Bahn am Mount van Hoevenberg auch durch fehlerfreie Fuhren nicht aufzuholen. Da dies Machata vornehmlich im zweiten Lauf nicht gelang, fiel er noch von Rang drei auf Platz vier zurück.
Seine Startchance nutzte der Oberbärenburger Francesco Friedrich. Lediglich durch den Reiseverzicht des Riesaers Thomas Florschütz ins Aufgebot gerückt, fuhr der Sachse diesmal auf Platz fünf. Im Zweier hatte er als Dritter für den ersten deutschen Podestplatz der neuen Saison gesorgt. Doch auch er und seine Anschieber Jannis Bäcker, Gino Gerhardi und Florian Kunze hatten am Start diesmal nicht die notwendigen schnellen Beine und handelten sich wie Machata den entscheidenden Rückstand ein.
Einen völlig verkorksten Saisoneinstand hatte der Oberhofer Maximilian Arndt. Auf der Bahn, auf der er im vergangenen Winter WM-Bronze im kleinen und WM-Silber im großen Schlitten gewonnen hatte, ging diesmal nichts. Jeweils Platz neun in beiden Konkurrenzen war für den Thüringer eine bittere Enttäuschung.