Rennrodler Wendl/Arlt siegen erneut - Geisenberger Dritte
Sotschi (dpa) - Eine Woche nach der erfolgreichen Heim-WM haben Deutschlands Rennrodler ihre starke Form auf der Olympiabahn in Sotschi nur zum Teil bestätigt.
Nach durchwachsener Leistung landete Weltmeisterin Natalie Geisenberger auf dem dritten Rang, baute ihre Gesamtweltcup-Führung dennoch aus. Weil sowohl Europameisterin Dajana Eitberger als auch Tatjana Hüfner stürzten, ist Geisenberger der Gesamtsieg vor den abschließenden zwei Rennen kaum noch zu nehmen. „Das ist natürlich sehr, sehr schade für die beiden mit gleich zwei Stürzen“, sagte Geisenberger im ZDF.
Besser lief es für die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt. Nach WM-Gold am Königssee holten sie sich auch den Sieg in Russland und sind ebenfalls kaum noch von der Spitzenposition zu verdrängen. Doch auch das bayerische Erfolgsduo hatte auf der schwierigen Bahn gerade im ersten Lauf Probleme.
„Das war das schwierigste Rennen, das wir je gefahren sind“, sagte Wendl. Durch den insgesamt 35. Einzelsieg ihrer Karriere sind sie nun alleinige Weltcup-Rekordsieger und überholten das ehemalige Erfolgsduo Patric Leitner/Alexander Resch. Wendl/Arlt profitierten dabei auch von einem Patzer ihrer größten Konkurrenten Toni Eggert/Sascha Benecken, die in der komplizierten Eisrinne ebenfalls stürzten.
„Die Bahn im Allgemeinen ist extrem schwierig. Man hat ja gesehen, wie viele Doppel es hier heute geschmissen hat“, sagte Arlt. Das spürten auch die deutschen Frauen. Durch ihre Stürze haben sowohl Hüfner als auch Eitberger kaum noch Chancen auf den Gesamtsieg im Weltcup. Weltmeister und Olympiasieger Felix Loch startet am Sonntag (07.45 Uhr).