Abfahrt in Gröden: Stechert Trainingsdritter

Gröden (dpa) - Tobias Stechert hat beim Abschlusstraining in Gröden einen starken Eindruck hinterlassen und Hoffnung auf ein gutes Abfahrtsergebnis gemacht. Der Skirennfahrer aus Oberstdorf belegte in Südtirol den dritten Platz.

Am Vortag war er Vierter gewesen. Bester wurde an beiden Tagen der Schwede Hans Olsson, der 1,76 Sekunden schneller als Stechert war. Auf Rang zwei fuhr der Österreicher Klaus Kröll. „Zum Glück hab' ich heute das Ergebnis vom Vortag noch einmal bestätigt“, sagte Stechert nach dem wegen Nebels immer wieder unterbrochenen Training, „ich weiß, dass ich schnell bin. Das ist das Beste für Samstag. Da ist alles drin.“ Vor zwei Jahren war Gröden für Stechert alles andere als ein guter Ort, damals musste er nach einem Kreuzbandriss im Training alle Hoffnungen auf eine Olympia-Teilnahme begraben.

Stephan Keppler landete am Donnerstag auf Rang 32, Josef Ferstl auf dem 53. Platz, Andreas Sander auf dem 54. Rang. Marvin Ackermann wurde 68. Die Abfahrt findet am Samstag statt, am Freitag steht ein Super-G auf dem Programm.

Vor einem Jahr hatte Sander durch Rang drei im Training ebenfalls Hoffnungen auf eine gute Weltcup-Platzierung gemacht, im Rennen fuhr er auf Rang 28. Damals hatte in Gröden, wo Max Rauffer 2004 mit seinem Sieg als bislang letzter deutscher Skirennfahrer auf das Abfahrtspodest fuhr, Keppler für Furore gesorgt. Als Zweiter beendete er die rund zwei Jahrzehnte lange Podiums-Durststrecke deutscher Alpin-Herren im Super-G.

Während die Herren zwei Speedrennen in Gröden und dann zwei Technik-Wettbewerbe in Alta Badia austragen, stehen für die Damen am Wochenende Slalom und Riesenslalom in Courchevel an. Dabei wurde das Programm in Frankreich gedreht: Der Slalom findet wegen des erwarteten Neuschnees nun schon einen Tag früher als geplant am Samstag statt, der Riesentorlauf wurde auf Sonntag verschoben.