Deutsche Herren: Bescheidene Ziele vor Super-G

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Bei der ersten WM-Entscheidung der alpinen Ski-Herren gehen die deutschen Starter nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Stephan Keppler mit Zielen weitab der Medaillenränge in den Super-G.

„Sie sollen ihre beste Saisonplatzierung beim Großereignis zu Hause erzielen“, sagte Herren-Cheftrainer Karlheinz Waibel vor dem Rennen am 9. Februar. Für Tobias Stechert (Oberstdorf) wäre der Wunsch ein Rang unter die 15, bei Andreas Sander (Ennepetal) unter die 20 beim Auftritt in Garmisch-Partenkirchen.

Sander fuhr in dieser Saison zweimal in die Weltcup-Punkte, bei Stechert steht ein 19. Abfahrts-Platz aus Gröden zu Buche. Für das Saison-Glanzlicht hatte Keppler als Zweiter beim Super-G in Gröden gesorgt.

Die anderen beiden Speedfahrer hatten die Norm für die Weltmeisterschaften nicht erfüllt, dürfen aber dennoch bei den Heim-Titelkämpfen in Super-G und Abfahrt auf die Kandahar. „Ich freue mich, dass ich nominiert worden bin, obwohl ich die Qualifikations-Norm eigentlich nicht erfüllt habe. Das Vertrauen der Trainer gilt es zurück zu zahlen“, sagte der 25-jährige Stechert, der Bruder der deutschen Speedstarterin Gina Stechert.

Der 21-jährige Sander, 2008 Junioren-Weltmeister im Super-G, war im Vorjahr schon beim Weltcup-Finale auf der Kandahar dabei. Allerdings als Vorläufer. „Sie gefällt mir richtig gut, es ist keine leichte Strecke. Die Schlüsselstellen sind schwer zu benennen, es ist überall schwierig, schnell zu sein“, sagte Sander.