Fenninger will weiter für Österreich starten
Wien (dpa) - Trotz des schwelenden Konflikts mit dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) hat Anna Fenninger einen Nationenwechsel ausgeschlossen.
„Für mich gibt es nur eine Möglichkeit, an den Start zu gehen: Das ist für Österreich“, sagte die Super-G-Olympiasiegerin von Sotschi 2014 in einem ORF-Interview, dessen Antworten der österreichischen Nachrichtenagentur APA vorab vorlagen.
Grund für die immer wieder aufkommenden Streitigkeiten mit dem Verband ist Fenningers Zusammenarbeit mit dem deutschen Manager Klaus Kärcher. Der ÖSV soll von der dreifachen Weltmeisterin die sofortige Trennung von Kärcher gefordert haben. Einen solchen Schritt schloss die 25-Jährige aber erneut aus. „Er hat mich tatkräftig unterstützt, so wie ich mir das vorgestellt habe, darum gibt es für mich keinen Grund, warum ich mich von ihm trennen soll“, sagte sie.
Zuvor war eine E-Mail Fenningers an die ÖSV-Spitze öffentlich geworden, in der sie schrieb: „Bevor ich diesem Wunsch entspreche, werde ich meine Karriere beim ÖSV mit sofortiger Wirkung beenden.“
Die Gesamtweltcupsiegerin der vergangenen beiden Winter schlug einen Runden Tisch mit allen Beteiligten vor. „In dem Sinne bin ich sehr bemüht, dass wir in alle Richtungen, wo Fragen offen sind, mit dem Verband Lösungen finden und ich hoffe, dass das auch passiert“, sagte Ausnahmeathletin Fenninger, die sich nach eigener Aussage „aus Leib und Seele“ als Österreicherin fühlt.