Kritik von Keppler nach Abfahrtstraining

Schladming (dpa) - Stephan Keppler hat beim Abfahrtstraining bei der Ski-WM in Schladming einen möglicherweise folgenschweren Sturz knapp verhindert und danach Kritik an den Bedingungen geübt.

„Ein paar Sachen sind echt kritisch“, sagte Keppler nach seinem elften Platz. „Du hast keine Sicht gehabt, die Wellen sind nicht gut genug markiert gewesen“, beschwerte sich der 30-Jährige am Donnerstag. Zudem seien ein paar Wellen zu scharf gewesen, die „hätten abgetragen gehört“. Das hätten die Verantwortlichen aber abgelehnt. „Der Zeitplan ist wichtiger als die Sicherheit“, klagte Keppler.

Schnellster im Training, in dem einige Fahrer Tore ausließen, war der Österreicher Hannes Reichelt vor den Italienern Dominik Paris und Christof Innerhofer. Tobias Stechert verzichtete auf den ersten Test wegen neuerlicher Probleme mit seinem Knie. Erst am Mittwoch war er im Super-G nach zwei Monaten Verletzungspause wieder in einem Rennen gestartet. Da das Abfahrtstraining am Freitag verkürzt wurde, um einen Teil der Strecke zu schonen, ist ein Start des 27-Jährigen beim WM-Lauf am Samstag unrealistisch. „Das wäre eine Abfahrt für ihn gewesen. Aber die Sprünge, das wäre für sein Knie nicht gut gewesen“, sagte Keppler. „Sie ist nicht so leicht, wie ich gedacht hätte, dass sie wird.“