Pärson macht WM-Dutzend voll - Cranz unerreicht

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Wenn es bei Titelkämpfen etwas zu gewinnen gibt, ist Anja Pärson so oft wie keine andere aktive Skirennfahrerin zur Stelle. Bronze in der Super-Kombination in Garmisch-Partenkirchen war bereits die zwölfte WM-Medaille der 41-maligen Weltcup-Gewinnerin.

In der „ewigen“ Rangliste liegen nur Christl Cranz aus Deutschland und Marielle Goitschel (Frankreich) weiter vor der 29-Jährigen. „Ich habe schöne Erinnerungen an jede Medaille. Ich habe eine unglaubliche Karriere“, sagte Pärson, die bei Olympia in Vancouver das sechste Edelmetall bei Winterspielen geholt hatte. Und wie! Einen Tag nach einem fürchterlichen Sturz in der Abfahrt, nach dem sie gar Mühe hatte zu gehen und überall blaue Flecken, gewann sie Bronze in der Kombination.

Auch diesmal reichte es für die im Slalom nicht mehr so starke Schwedin, die wie Ski-Legende Ingemar Stenmark aus Tärnaby stammt, zum dritten Platz. „Bronze war schon das Maximum für mich. Ich hätte eine Super-Abfahrt gebraucht. Oben war es sehr gut, unten hatte ich aber zwei schwere Fehler“, meinte Pärson. Die will sie abstellen, denn die Medaillenjagd ist noch nicht zu Ende: In der Abfahrt am 13. Februar zählt sie zu den Favoritinnen.