Wasmeier kritisiert Höfl-Riesch
Stuttgart (dpa) - Markus Wasmeier, Ex-Skirennfahrer und zweifacher Olympiasieger, hat Maria Höfl-Riesch für ihre Biografie „Geradeaus“ zwei Monate nach Erscheinen scharf kritisiert.
„Mit ihrem Buch hat sie sich im Weltcup nur Feinde geschaffen“, sagte der 49-Jährige über die Doppel-Olympiasiegerin in einem Interview der „Welt am Sonntag“. In ihrem Buch hatte die 28-Jährige unter anderem den harten Umgang ihres früheren Trainers Mathias Berthold beschrieben und den Weltcup einen „Porno-Zirkus“ genannt. Bei der Präsentation Ende September betonte Höfl-Riesch, das Buch auch geschrieben zu haben, um „die eine oder andere böse Geschichte aus der Welt zu räumen“.
Den Einwand, Höfl-Riesch wolle mit dem Buch Behauptungen entgegentreten, sie sei von ihrem Ehemann und Manager Marcus Höfl „fremdgesteuert“, ließ Wasmeier nicht gelten: „Dann ist es noch schlimmer, wenn sie das wirklich so wollte. Dann, sage ich ehrlich, war es die dümmste Entscheidung, die sie treffen konnte.“
Im Weltcup präsentiert sich Höfl-Riesch als gut integriert in das DSV-Team und fuhr mehrmals auf das Weltcup-Podest. Wasmeier dagegen meinte: „Sie hat momentan eine schwierige Zeit - aber das, muss ich ganz ehrlich sagen, hat sie sich selbst zuzuschreiben.“