Wintersport Gutes Rennen trotz Sturz: Langläuferin Carl in WM-Form
Falun · Die deutschen Langläuferinnen können sich bei den Weltmeisterschaften Hoffnungen auf Edelmetall machen. Victoria Carl zeigt trotz eines Missgeschicks eine gelungene Generalprobe.
Victoria Carl hat ihren Status als Medaillenkandidatin für die Weltmeisterschaften in Trondheim untermauert. Die 29-Jährige lief auch im letzten Rennen vor der WM stark und lange in einer fünfköpfigen Spitzengruppe mit. Ein Sturz sorgte dann dafür, dass die Thüringerin im Massenstart über 20 Kilometer Freistil keine Chance mehr auf einen Podestplatz hatte. Carl wurde im schwedischen Falun Fünfte. Tags zuvor hatte die Teamsprint-Olympiasiegerin über die halbe Distanz im klassischen Stil den dritten Platz belegt.
Trainer Teichmann: „Sie wird das nicht lange belasten“
„Keine Ahnung, ob es mein eigener Stock war oder der von meiner Frontfrau. Auf jeden Fall habe ich ein riesiges Loch in meinem Ski“, sagte Carl im ZDF zum Sturz. „Sicherlich bitter, aber bis zu dem Moment war sie sehr gut im Rennen“, erklärte Trainer Axel Teichmann. Der frühere Weltmeister ist sich sicher: „Sie wird das nicht lange belasten.“
Bei der WM-Generalprobe setzte sich Jessie Diggins aus den USA vor der Norwegerin Heidi Weng und Ebba Andersson aus Schweden durch. Pia Fink lief als zweitbeste Deutsche auf den siebten Platz.
Anders als die Frauen hatten die deutschen Männer mit dem Kampf um die Top-Plätze nichts zu tun. Der beste deutsche Langläufer, Friedrich Moch, war allerdings auch nicht dabei. Der 24-Jährige legt seinen vollen Fokus auf die WM, die am 26. Februar in Norwegen beginnt.
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