Skispringer Schmitt denkt an Karriereende
Frankfurt/Main (dpa) - Routinier Martin Schmitt erwägt ein baldiges Ende seiner Skisprung-Karriere, falls er bei der Vierschanzentournee nicht den Sprung zurück ins deutsche A-Team schafft.
„Wenn ich die Tournee nicht zu Ende fahren kann und ich sehe, dass ich weit weg von der Spitze bin, muss ich mir Gedanken machen. Ich muss mir dann überlegen, ob es noch Sinn macht“, sagte der 34-Jährige der „Bild am Sonntag“. Derzeit bereitet sich Schmitt auf seinen Saisonstart im Continentalcup am kommenden Wochenende in Almaty vor. „Mein Ziel ist es, bei der Vierschanzentournee in vier Wochen gut in Form zu sein und dann vor allem alle Springen mitzumachen“, formulierte der viermalige Weltmeister von 1999 und 2001 sein Ziel. Um das zu erreichen, müsste er zur Tournee-Halbzeit zu den besten sechs DSV-Springern gehören.
Ansprüche stellt Schmitt angesichts des überragenden Weltcup-Auftakts seiner Teamkollegen mit drei Siegen in vier Wettbewerben nicht. „Der Bundestrainer muss nicht auf mich warten. Er kennt meinen Antrieb, er weiß, warum ich das alles auf mich nehme. Ich traue mir immer noch eine Rückkehr zu. Darauf liegt gerade meine ganze Konzentration“, erklärte Schmitt und fügte hinzu: „Dass ich nicht mehr drei, vier Jahre Skispringen werde, ist doch allen klar.“