Grammo-Festival Live-Bands aus der Region machen das Grammo-Musikfestival aus

Leichlingen. · Die Veranstalter blicken auf ein erfolgreiches Fest zurück. Tausende hörten Blues, Pop und Funk im Leichlinger Stadtpark.

Das Trio „Triple Sec“ rockte sich durch vier Musik-Jahrzehnte.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Froh und glücklich, aber doch ziemlich erschöpft konnte Fritz Rüber am Sonntagabend befreit durchatmen. „Die ersten drei Tage liefen auf jeden Fall super gut“, zog er eine kurze Zwischenbilanz des elften Grammo-Musikfestivals, bei dem er erstmals durch seinen Sohn Joshua unterstützt wurde. „Bisher bin ich absolut zufrieden“, strahlte der Veranstalter und frühere Wirt der legendären Leichlinger Musikkneipe „Grammophon“.

Das Open-Air-Spektakel hat sich längst als Garant für beste Unterhaltung etabliert. Alljährlich treffen sich Tausende Musikfans im alten Stadtpark, um handgemachte Live-Musik in familiärer Atmosphäre zu genießen, zu den Klängen ausgelassen zu tanzen und bei den bekannten Texten einzustimmen. Mit der Musikauswahl hatte Rüber abermals ein gutes Händchen bewiesen. Er verzichtete auf große Namen, setzte stattdessen auf regionale Gruppen und verschiedene Genres.

Einige der Bands spielten
früher auch im „Grammophon“

Zum Auftakt am Freitag unterhielt „Baker’s Breeze“ aus Leichlingen mit einem Mix aus Rock, Blues und Jam. Am Samstag ging die Musik-Party frühzeitig weiter, unter anderem mit „Paradies“ aus Langenfeld, „Blufonk“ sowie erstmals „Harry and the Bluesblasters“ aus Solingen. „Triple Sec“, drei Musiker aus Leverkusen, Leichlingen und Langenfeld, spielten einst im „Grammophon“ und nahmen die Zuhörer jetzt mit auf eine Reise durch die Hits und Klassiker der letzten 40 Jahre.

Am Sonntag standen zu Beginn Heinz-Bernd Hövelmann und seine Band „Random Players“ auf der Bühne. Zunächst huldigten sie den musikalischen Perlen des Rock ’n’ Roll, ehe der Leverkusener Peter Lorenz – zusammen mit seiner Band bildete er am Montag den krönenden Abschluss des fast viertägigen Festivals – ebenfalls dazukam. Rockig und prägnant präsentierte er drei Songs mit seiner außergewöhnlichen Stimme, die auch als „schwärzeste Stimme“ von NRW gilt.

Die Sängerin von „Super Strut“ trat hochschwanger auf die Bühne

Weiter ging es mit den Gruppen „Down Town“ aus Solingen und der neunköpfigen Gruppe „Super Strut“, deren hochschwangere Sängerin mit funkigen Stücken für beste Unterhaltung sorgten.

Nach und nach strömten immer mehr Besucher auf die Festwiese, um die bekannten „Jim Buttons“ zu hören. Die Gruppe kam zwar ohne ihren Frontman „Totti“ Thorsten Kruck. „Nach 22 Jahren gönne ich mir in diesem Sommer mal eine Pause“, informierte er auf Facebook. Kruck hatte allerdings mit Esad Bikic für einen adäquaten Ersatz gesorgt.

„Wieder ein gelungenes Festival mit super Musik und tollen Menschen“, fassten Brigitte und Peter Hendricks zusammen, die am Wochenende bereits zum zehnten Mal dabei waren und damit schon zu den Stammgästen gehören. „Wenn es irgendwie möglich ist, kommen wir immer“, sagten die Leverkusener und sind damit nicht die Einzigen.