Chronologie Alexander Gerst - ein Deutscher auf Weltraummission

Berlin (dpa) - Alexander Gerst startet im Juni erneut zur Internationalen Raumstation ISS. Bereits 2014 war er als dritter Deutscher auf der Station 400 Kilometer über der Erde. Ein Rückblick:

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Mai 2008: Die Europäische Weltraumagentur Esa startet erstmals seit 16 Jahren ein Auswahlverfahren für Astronauten. Der am 3. Mai 1976 in Künzelsau (Baden-Württemberg) geborene Geophysiker und Vulkanologe Alexander Gerst bewirbt sich.

Mai 2009: Gerst wird von der Esa zusammen mit fünf anderen Europäern aus mehr als 8000 Bewerbungen für künftige Reisen ins Weltall ausgesucht.

September 2009: Im Europäischen Astronautenzentrum in Köln beginnt seine Grundausbildung.

November 2010: Gerst wird offiziell zum Astronauten ernannt.

September 2011: Er wird als Besatzungsmitglied für die ISS-Mission 40/41 im Jahr 2014 benannt. Es folgen zweieinhalb Jahre intensive Vorbereitungen, unter anderem Trainings im US-Raumfahrtzentrum in Houston, im Sternenstädtchen genannten Kosmonautenausbildungszentrum bei Moskau und im japanischen Tsukuba.

Mai 2014: Gerst fliegt gemeinsam mit dem russischen Kosmonauten Maxim Surajew und dem US-Astronauten Reid Wiseman an Bord einer Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur ISS. Als Bordingenieur absolviert er ein halbjähriges Forschungsprogramm.

November 2014: Gerst kehrt von der Mission „Blue Dot“ (Blauer Punkt) zur Erde zurück.

Januar 2015: Er wird vom damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet.

März 2015: Er wird Botschafter des Kinderhilfswerks Unicef.

Mai 2016: Die Esa gibt bekannt, dass Gerst für eine weitere Mission im Jahr 2018 ausgewählt wurde und auch als Kommandant der ISS vorgesehen ist.

Mai 2017: Gerst stellt seine zweite Mission „Horizons“ vor.