Amokläufe - Gewalttaten oft wie im Rausch
Portland (dpa) - Das Wort „Amok“ kommt aus der malaiischen Sprache und bedeutet wütend oder rasend. Bevor es in einem Amoklauf zur Katastrophe kommt, haben sich nach Einschätzung von Experten Angst, Demütigung, Eifersucht oder Scham oft lange aufgestaut.
Häufig handeln die Täter aus Rache und töten wahllos. Oft suchen sie dafür eine Örtlichkeit aus, die sie mit der Verletzung ihrer Psyche in Verbindung bringen. Beispiele sind Amokläufe in Gerichts- oder Schulgebäuden.
Wie beim aktuellen Fall im US-Bundesstaat Oregon sind Amokläufer meist männlich. Nach Erkenntnissen von Polizeipsychologen lebten sie vor der Tat meist eher unauffällig, zeigten ihre Gefühle kaum und neigten zu Selbstüberschätzung. Neben psychisch schon länger kranken Tätern gibt es auch Amokläufer, die plötzlich aus banalen Gründen ausrasten.