Angebliche Botschaft von Al-Kaida kritisiert Mursi-Sturz
Washington (dpa) - Eine angeblich von Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri stammende Audio-Botschaft hat den Sturz des islamistischen ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi kritisiert. Dies berichtete der US-Sender CNN.
Der Ägypter Al-Sawahiri habe die Muslime aufgefordert zusammenzustehen, um eine Spaltung Ägyptens abzuwenden.
Die 14 Minuten lange Nachricht war am Freitag in einem Forum militanter Islamisten ins Internet gestellt worden. CNN betonte, eine unabhängige Überprüfung der Authentizität des Tonbands sei nicht möglich gewesen.
„Kreuzfahrer, Säkulare, die amerikanisierte Armee“ hätten mit finanzieller Unterstützung aus den Golfstaaten und amerikanischer Verschwörung die Regierung Mursis gestürzt. Die hinter dem Sturz steckten wollten einen „säkularen, pro-amerikanischen Präsidenten“, der Ägypten regiert, hieß es in der Botschaft. Al-Sawahiri war nach der Tötung von Osama bin Laden von einer US-Spezialeinheit im Mai 2011 in Pakistan an Spitze der Terrororganisation aufgerückt.