Athens Presse: „Rettet Griechenland“
Athen (dpa) - Einen Tag vor dem Sondergipfel der Euro-Staaten zu Griechenland macht sich die griechische Presse am Sonntag Sorgen über die Zukunft des Landes.
„Rettet Griechenland“, titelt die Athener Sonntagszeitung der politischen Mitte „To Vima“. Im Hintergrund ist eine griechische Fahne abgedruckt. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras trage „eine historische Verantwortung“, in den nächsten 24 Stunden werde das Schicksal Griechenlands bestimmt, meint das Blatt.
„Stunden der Agonie (des Todeskampfes) und der Verantwortung für die Zukunft Griechenlands“, titelt die konservative Zeitung „Kathimerini“. Regierungschef Alexis Tsipras stehe vor dem Ultimatum der Gläubiger, weitere Sparmaßnahmen zu akzeptieren oder sein Land werde pleite gehen. In einem Kommentar erinnert die Zeitung Tsipras daran, dass er vom Volk nicht das Mandat habe, Griechenland zum Austritt aus der Eurozone zu führen. „Der Bruch (mit den Gläubigern) und die (Rückkehr zur alten Währung) Drachme werden eine nationale Katastrophe sein“, kommentiert das Blatt.
„Einigung oder Abenteuer“, titelt das Boulevardblatt „Ethnos“. Das Boulevardblatt „To Proto Thema“ setzt auf: „Griechenland wird im Euroland bleiben“. Die konservative Zeitung „Eleftheros Typos“ sieht für Griechenland und Premier Tsipras“ „Die Stunde „Null““ schlagen. Die Parteizeitung der regierenden Linkspartei Syriza „I Avgi“ titelt: „Das Volk steht der Regierung zur Seite“.