Chronologie Belgien und der islamistische Terrorismus

Brüssel (dpa) - Belgien gilt als eines der am stärksten durch Terrorismus gefährdeten Länder Europas. Ein Rückblick:

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August 2016: Ein Mann verletzt in der Stadt Charleroi zwei Polizistinnen mit einer Machete. Ein Polizist erschießt ihn. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamiert die Tat für sich.

März 2016: Drei Selbstmordattentäter reißen am Brüsseler Flughafen und in der U-Bahn 32 Menschen mit in den Tod. Kurz zuvor war in Brüssel ein Islamist gefasst worden, der eine wichtige Rolle bei den Pariser Anschlägen mit 130 Toten vom November 2015 gespielt hatte.

November 2015: Eine Woche nach der Anschlagsserie in Paris ruft Belgien die höchste Terrorwarnstufe für die Region Brüssel aus. Denn es gibt enge Verbindungen der Pariser Attentäter dorthin.

August 2015: Im Thalys-Schnellzug Richtung Paris feuert ein Islamist kurz nach dem Halt in Brüssel mit einem Sturmgewehr auf Passagiere. Fahrgäste überwältigen ihn, zwei Menschen werden verletzt.

Januar 2015: Fahnder sprengen eine Terrorzelle, die einen Anschlag auf die Polizei geplant haben soll. In der Stadt Verviers werden zwei Islamisten erschossen. Insgesamt 15 Verdächtige werden festgenommen.

Mai 2014: Bei einem Anschlag auf das Jüdische Museum in Brüssel erschießt ein französischer Islamist vier Menschen. Er wird in Frankreich verhaftet und nach Belgien ausgeliefert.