Chronologie: Der Fall Amanda Knox
Berlin (dpa) - Der Justiz-Krimi um die US-Studentin Amanda Knox zieht sich schon seit Jahren hin. Die wichtigsten Ereignisse: 2. November 2007: Die britische Studentin Meredith Kercher wird in der italienischen Stadt Perugia vergewaltigt und ermordet gefunden.
6. November 2007: Ein Barkeeper, Kerchers Mitbewohnerin Amanda Knox
und deren Freund Raffaele Sollecito werden festgenommen. Knox und Sollecito sollen am Mord beteiligt gewesen sein.
20. November 2007: In Deutschland wird der Verdächtige Rudy Hermann Guede gefasst und nach Italien ausgeliefert, der Barmann kommt frei.
28. Oktober 2008: Guede wird zu 30 Jahren Haft wegen Mordes verurteilt, nach Berufung wird die Strafe auf 16 Jahre festgesetzt - nicht wegen Mordes sondern wegen Mittäterschaft.
5. Dezember 2009: Knox und Sollecito werden wegen Mordes und
sexueller Gewalt zu 26 und 25 Jahren Haft verurteilt. Sie beteuern
ihre Unschuld. Knox' Familie kündigt Berufung an.
24. November 2010: Der Berufungsprozess beginnt.
18. Juni 2011: Ein verurteilter Mörder sagt aus, sein Mithäftling Guede habe gesagt, Knox und Sollecito seien unschuldig. Ein ungenannter Komplize habe Kercher ermordet.
3. Oktober 2011: Das Gericht spricht Knox und Sollecito frei. Zwei Tage später kehrt die Amerikanerin in die USA zurück.
19. Juli 2012: Die Familie des Opfers und die Staatsanwälte gehen in Berufung beim Kassationsgerichtshof, der letzten Instanz in Italien.
26. März 2013: Das Gericht hebt den Freispruch gegen Knox und Sollecito auf.