Chronologie: Stationen aus Mandelas Leben
Johannesburg (dpa) - Nelson Mandela hatte sich als Staatsmann und Vermittler in Konflikten weltweit Wertschätzung erworben. Einige wichtige Stationen seines Lebens:
18. Juli 1918: Rolihlahla („Der Unruhestifter“) Dalibhunga Mandela - er erhielt später den Vornamen Nelson - wird in dem Dorf Mvezo in der östlichen Kap-Region geboren. Sein Vater ist Stammesführer der Tembu.
1938: Er beginnt sein Jurastudium an der Universität für Farbige in Fort Hare. Es folgen die Universitäten von Witwatersrand und Pretoria, wo er 1942 sein Studium abschließt.
1944: Mandela schließt sich der schwarzen Widerstandsbewegung gegen die südafrikanische Apartheidpolitik an und wird Mitglied des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC).
1962: Wegen illegaler Auslandsreisen und wegen Streikaufrufs wird Mandela zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.
1964: Festnahme nach mehr als einjähriger Flucht. Ein Gericht beschuldigt Mandela wegen der Vorbereitung eines bewaffneten Aufstands als Hochverräter und verurteilt ihn zu einer lebenslangen Haftstrafe auf der Gefängnisinsel Robben Island.
1990: Staatspräsident de Klerk hebt das ANC-Verbot auf und entlässt Mandela am 11. Februar nach 27 Jahren Haft aus dem Gefängnis. 17 Jahre davon saß er mit der Häftlingsnummer 466/64 auf Robben Island.
Dezember 1993: Mandela und de Klerk erhalten den Friedensnobelpreis für ihre „Verdienste um den friedlichen Übergang zu einer multirassischen Demokratie in Südafrika“.
April 1994: Erste Parlamentswahl nach dem Ende der Apartheid. Der ANC geht mit 62 Prozent der Stimmen als klarer Sieger hervor. Mandela wird Staats-, de Klerk Vizepräsident.
14. Juni 1999: Mandela zieht sich aus der aktiven Politik zurück.
11. Juli 2010: Mandela letzter öffentlicher Auftritt bei der Schlussfeier der Fußball-WM in Johannesburg.
5. Dezember 2013: Nelson Mandela stirbt um 20.50 Uhr Ortszeit (19.50 Uhr MEZ) in seinem Haus in Johannesburg.