Chronologie: Terror in Europa und Nordafrika

Istanbul (dpa) - Paris, Tunis, Istanbul - europäische Metropolen, aber auch bei Europäern beliebte Urlaubsländer rücken immer stärker ins Fadenkreuz islamistischer Attentäter. Beispiele:

November 2015: Bei einer koordinierten Anschlagsserie in Paris töten Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) 130 Menschen, Hunderte werden verletzt.

Oktober 2015: Über der ägyptischen Halbinsel Sinai stürzt ein Airbus der sibirischen Airline Kolavia mit 224 Passagieren ab, alle Insassen sterben. Der IS behauptet, die Maschine gesprengt zu haben. Auch der russische Geheimdienst geht von einem Anschlag aus.

Oktober 2015: Am Rande einer regierungskritischen Demonstration in der türkischen Hauptstadt Ankara reißen zwei Sprengsätze mehr als 100 Menschen in den Tod. Die Staatsanwaltschaft macht die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich.

Juli 2015: Im südtürkischen Grenzort Suruc sprengt sich ein Selbstmordattentäter in die Luft. 33 pro-kurdische Aktivisten sterben. Die Behörden verdächtigen die Terrormiliz IS, die sich allerdings nie zu der Tat bekennt.

Juni 2015: Im tunesischen Badeort Sousse erschießt ein Student 38 Touristen, die meisten von ihnen Briten. IS-Unterstützer bekennen sich zu der Tat.

März 2015: Extremisten erschießen im Bardo-Museum der tunesischen Hauptstadt Tunis 21 Menschen, in der Mehrheit ausländische Touristen. Die Terrormiliz IS bekennt sich dazu.

Februar 2015: In Kopenhagen feuert ein arabischstämmiger 22-Jähriger auf ein Kulturcafé, ein Mann stirbt. Vor einer Synagoge erschießt der Attentäter einen Wachmann, bevor ihn Polizeikugeln tödlich treffen.

Januar 2015: Beim Attentat auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“
sterben in Paris zwölf Menschen. Zu dem Anschlag bekennt sich die Terrororganisation Al-Kaida. Zugleich erschießt ein dritter Täter eine Polizistin und nimmt in einem jüdischen Supermarkt Geiseln, von denen er vier erschießt, bevor er selbst von der Polizei getötet wird. Er bekennt sich zuvor zur Terrormiliz IS.