Der 34. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Zum Finale der Bundesliga-Saison werden alle neun Partien parallel ausgetragen.
Borussia Dortmund - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
Nur durch einen Sieg können die Hoffenheimer, die einst ohne Rückschlag von der Bezirksliga in die Bundesliga aufgestiegen waren, ihre Chancen auf den Klassenverbleib erhalten. Von den bisherigen vier Ligaspielen in Dortmund gewann Hoffenheim allerdings keines. Eine Woche vor dem Champions-League-Finale gegen Bayern München will BVB-Trainer Klopp nicht viel rotieren, sondern seinen stärksten Spielern Wettkampfpraxis geben.
(Heimbilanz: 1-3-0, 5:3 Tore)
Borussia Mönchengladbach - FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)
Der FC Bayern kann seine herausragende Liga-Saison mit einem weiteren Rekord krönen. Mit einem Sieg hätte der Meister mit 49 Punkten die beste Rückrunde der Liga-Historie bestritten. Von den zurückliegenden zehn Liga-Heimspielen gegen die Bayern hat Gladbach aber nur eines verloren (2006). Die Borussia braucht ihrerseits Schützenhilfe und einen möglichst hohen Erfolg, um noch auf einen Europacupplatz zu klettern.
(Heimbilanz: 18-17-9, 73:57 Tore)
VfB Stuttgart - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
Auf dem Weg zum Pokal-Finale gegen den FC Bayern München will sich der VfB Stuttgart weiteres Selbstvertrauen holen. Gegen den FSV Mainz 05 soll ein Dreier her. In den vergangenen fünf Partien gab es bei dieser Paarung immer einen Heimsieg. Ein gutes Omen also für die Schwaben. Ein Einsatz von Kapitän Tasci ist wegen Achillessehnenbeschwerden ungewiss. Mainz gewann drei seiner vergangenen fünf Spiele gegen Stuttgart.
(Heimbilanz: 5-1-0, 15:6 Tore)
Hannover 96 - Fortuna Düsseldorf (Samstag, 15.30 Uhr)
Für Hannover geht es um nichts mehr, für Düsseldorf um alles: Dem Bundesliga-15. droht nach nur einer Saison der direkte Wiederabstieg. Der Trend spricht gegen die Fortuna, die seit 13 Auswärtsspielen ohne Sieg ist. Trainer Meier steht unter Druck und versucht es mit einem Kurztrainingslager. Allerdings ist die Bilanz der Rheinländer in Hannover positiv. 96 befindet sich ebenfalls im Tief, gewann nur eine der vergangenen sechs Partien.
(Heimbilanz: 2-1-3, 14:20 Tore)
1. FC Nürnberg - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
Für die Gäste beginnt beim sportlich bedeutungslosen Saisonfinale die Ära nach Schaaf. Seit zwölf Partien sind die Hanseaten inzwischen ohne Sieg und werden die Spielzeit auf Rang 14 so schlecht wie seit mehr als 30 Jahren nicht mehr beenden. Nürnberg, das die letzten beiden Heimpartien verloren hat, hofft auf einen gelungenen Abschied von seinen Fans. „Club“-Coach Wiesinger wird die Franken voraussichtlich auch in der neuen Spielzeit trainieren.
(Heimbilanz: 10-10-9, 40:35 Tore)
SC Freiburg - FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)
Die Überraschungsmannschaft aus dem Breisgau will Trainer Streich zufolge „Königsblau“ einen „richtigen Kampf“ bieten. Es geht schließlich um die Champions League. Der SC muss gegen Schalke, das seine vergangenen beiden Spiele gegen Freiburg verloren hat, auf Offensivmann Caligiuri (10. Gelbe Karte) verzichten. Auf der Gegenseite kehrt Nationalspieler Draxler nach seiner Gelb-Sperre hingegen wieder in die Startelf zurück.
(Heimbilanz: 6-1-6, 22:19)
FC Augsburg - SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 15.30 Uhr)
Nach ihrer starken Rückrunde können die Hausherren im Derby gegen das Schlusslicht aus Franken sogar den direkten Klassenverbleib perfekt machen. Doch auch der Gang in die Relegation wäre für die Schwaben ein Erfolg - immerhin lag Augsburg zur Saison-Halbzeit fast aussichtslos hinten. Fürth, das zuletzt zwei Auswärtssiege verbuchen konnte, will sich beim vorerst letzten Auftritt im Fußball-Oberhaus noch einmal vernünftig präsentieren.
(Heimbilanz: -)
Hamburger SV - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
Die Augen aufs Spielfeld, die Ohren am Radio. Die HSV-Fans müssen nicht nur auf einen Heimsieg gegen Leverkusen hoffen, sie brauchen für die Europa League auch einen Erfolg der Wolfsburger in Frankfurt. HSV-Trainer Fink hat alle Mann an Bord und nennt die Ausgangslage „Motivation und Freude“. Champions-League-Starter Leverkusen hat ein anderes Ziel: Er will alles tun, damit sich Kießling die Torjägerkrone schnappt. Deshalb will der Stürmer in Hamburg treffen.
(Heimbilanz: 13-11-9, 45:36 Tore)
Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Nur noch ein Punkt fehlt den Frankfurtern am Samstag, dann hätten sie als Aufsteiger tatsächlich die Europa League erreicht. Es wäre eine Rückkehr nach sieben Jahren auf die internationale Bühne. „Wir haben eine Riesen-Möglichkeit, unsere tolle Saison zu krönen“, sagte Stürmer Lakic. Die Eintracht ist allerdings gewarnt: Lakic' Ex-Club Wolfsburg ist die drittbeste Auswärtsmannschaft der Liga und seit nunmehr neun Spielen nacheinander ungeschlagen.
(Heimbilanz: 3-3-4, 16:14 Tore)