Hintergrund Der Handel zwischen den USA und Mexiko
Mexiko-Stadt (dpa) - Die USA und Mexiko sind seit 1994 über das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) miteinander verbunden. Das Handelsvolumen zwischen den beiden Nachbarländer betrug zuletzt 532 Milliarden US-Dollar.
80 Prozent der mexikanischen Exporte gehen in die USA und fast 16 Prozent der US-Exporte werden nach Mexiko geliefert.
Mexiko exportiert vor allem Autos, Elektrogeräte, Maschinen und Rohölprodukte in die USA. Die USA liefern Maschinen, Elektrogeräte, Autos und Fahrzeugteile nach Mexiko. Auch landwirtschaftliche Produkte werden in großem Umfang zwischen beiden Ländern gehandelt.
Die USA beziehen aber derzeit mehr Waren aus Mexiko als sie dorthin liefern. Das Außenhandelsdefizit der USA beträgt 58 Milliarden Dollar. Bei Dienstleistungen kommen die Vereinigten Staaten dagegen auf einen Überschuss von gut neun Milliarden Dollar.
US-Unternehmen halten ausländische Direktinvestitionen im Umfang von rund 108 Milliarden Dollar in Mexiko. Die Investitionen mexikanischer Firmen in den Vereinigten Staaten belaufen sich auf fast 18 Milliarden Dollar.
In den USA leben elf Millionen Mexikaner. Sie überweisen pro Jahr über 25 Milliarden Dollar an ihre Verwandten im Süden. Damit spülen die sogenannten Remesas mehr Devisen nach Mexiko als der Verkauf von Erdöl.