DFB und Ligaverband kündigen „neue Wege“ an
Frankfurt/Main (dpa) - Nach dem Skandalspiel von Düsseldorf haben der Deutsche Fußball-Bund und der Ligaverband neue Wege in der Gewaltbekämpfung angekündigt.
„Grundsätzlich ist nach den Übergriffen dieser Saison ein Punkt erreicht, an dem neue Wege gegen Gewalt im Umfeld von Fußballspielen gegangen werden müssen“, heißt es in einer von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Ligapräsident Reinhard Rauball unterschriebenen Erklärung vom Mittwoch. „Die jüngsten Ausschreitungen zum Saisonende machen einmal mehr auf traurige Weise deutlich, dass die bisherigen Konzepte und Maßnahmen allein nicht mehr ausreichen.“
Mit Bestürzung und Sorge habe man die Vorkommnisse beim Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin (2:2) zur Kenntnis genommen. Noch vor der neuen Saison in der 1., 2. und 3. Liga soll bei einer Zusammenkunft aller Präsidenten ein Verhaltenskodex entwickelt werden, der den Umgang zwischen Vereinen und Fans beschreibt. Außerdem sollen im Zusammenspiel mit Polizei und Justiz effektivere Vorgehensweisen gegen Gewalttäter auf den Weg gebracht und abgestimmt werden, heißt es.