Vier Warnstufen Die amtlichen Unwetterwarnungen bei Winterwetter
Berlin (dpa) - Über Unwetter informiert der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Mit seinen vier Warnstufen weist er auf gefährliche Wetterlagen hin - so auch bei Kälte, Schnee und Frost:
„Wetterwarnung“: Mit der niedrigsten Warnstufe macht der DWD unter anderem auf überfrierende Nässe oder starke Reifbildung aufmerksam, außerdem etwa auf Schneefall von bis zu 15 Zentimeter in 24 Stunden. Auch bei einer Lufttemperatur unter dem Gefrierpunkt in Lagen bis 800 Meter wird eine „Wetterwarnung“ gegeben.
„Warnungen vor markantem Wetter“: Kommt es durch gefrierenden Regen oder Sprühregen kurzzeitig und örtlich zu Glatteis, gibt der DWD die zweite Warnstufe aus. Das passiert auch, wenn etwa in Lagen unter 800 Metern binnen 24 Stunden bis zu 30 Zentimeter Schnee fallen oder es in höheren Gegenden vereinzelt zu Schneeverwehungen kommt. Unter 800 Höhenmetern können die Temperaturen auf unter minus 10 Grad sinken.
„Unwetterwarnungen“: Warnstufe drei wird unter anderem angezeigt, wenn sich verbreitet Glatteis am Boden oder an Gegenständen bildet. Außerdem können in den tieferen Lagen innerhalb von 24 Stunden bis zu 40 Zentimeter Schnee fallen, in den höheren bis zu 60 Zentimeter. Dort kann es zudem zu Schneeverwehungen kommen, wenn die lockere Schneedecke mehr als 10 Zentimeter beträgt.
„Warnungen vor extremem Unwetter“: Ruft der DWD die höchste Warnstufe aus, dann übersteigt das Winterwetter in Sachen Schneefall und Schneeverwehungen die „Unwetterwarnungen“. Bei Extremwetter können in niedrigeren Lagen binnen 24 Stunden mehr als 40 Zentimeter Schnee fallen, in höheren mehr als 60 Zentimeter. Verwehungen treten etwa bei mehr als 25 Zentimeter lockerem Neuschnee auf.