Chronologie Die große Flut: Wenn Staudämme brechen
Los Angeles (dpa) - Wenn Dämme brechen, ist oft extremer Regen die Ursache. Einige Fälle:
POLEN, August 2010: Heftige Regenfälle zerstören den Witka-Staudamm im südwestpolnischen Grenzgebiet zu Deutschland. Gewaltige Wassermassen strömen in die Neiße, eine Flutwelle überschwemmt auf der deutschen Seite unter anderem Teile von Görlitz.
KASACHSTAN, März 2010: Nach starkem Regen und Tauwetter bricht ein Staudamm im Südosten des zentralasiatischen Landes. Die Flutwelle überspült ein Dorf und reißt Dutzende Menschen in den Tod.
BRASILIEN, Juni 2009: Ein Staudamm nahe der Stadt Cocal im Nordosten bricht nach extremen Regenfällen. Er hatte dem Druck des Flusses Pirangi nicht mehr standgehalten. Bilanz: Dutzende Tote und Verletzte, Tausende müssen in Notunterkünfte.
BRASILIEN, Januar 2007: Rund zwei Millionen Liter Schlamm begraben nach dem Bruch eines Staudamms zwei Städte im südwestlichen Bundesstaat Minas Gerais unter sich. Tausende werden obdachlos.
PAKISTAN, Februar 2005: Nach tagelangen Regenfällen bricht ein Damm in Pasni in der südpakistanischen Provinz Balutschistan. Die Wucht der Wassermassen reißt 200 Menschen in den Tod.
SYRIEN, Juni 2002: Der Bruch eines Damms am Orontes-Fluss im Norden kostet 22 Menschen das Leben, Tausende werden obdachlos. Die Flut hatte mehrere Dörfer überschwemmt. Anwohner werfen der Regierung Nachlässigkeit beim Bau und beim Unterhalt des Staudamms vor.
KIRGISIEN, Juli 1998: Unter dem Druck von Hochwasser nach schweren Regenfällen bricht ein Staudamm am Kurban-Kel-See im Südwesten des Landes. 82 Menschen ertrinken in den Fluten.