DRK: Überlebenschance mit Wasser länger als zwei Tage
Berlin (dpa) - Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei arbeiten die Helfer gegen die Zeit. „Die meisten Leute werden innerhalb der ersten zwölf bis 24 Stunden gerettet - entweder von Nachbarn aus den Trümmern geholt oder von Rettungskräften.“
Das sagte Fredrik Barkenhammar, Pressesprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Nachrichtenagentur dpa. „Wenn jemand verschüttet ist und Wasser bei sich hat, dann kann diese Person länger als nur ein oder zwei Tage überleben“, sagte Barkenhammar am Montag.
Das Rote Kreuz hilft zurzeit mit seiner Schwesterorganisation Türkischer Roter Halbmond im Erdbebengebiet. „Sie hat schon gestern damit begonnen, Decken, Zelte und Wasser an die Überlebenden zu verteilen. Die waren die ganze Nacht unterwegs“, sagte Barkenhammar.
Auch in Deutschland ist das DRK auf einen möglichen Hilferuf aus der Türkei vorbereitet: „Wir haben mobile Trinkwasseraufbereitungsanlagen, mobile Gesundheitsstationen und sogar ein komplettes mobiles Krankenhaus, das wir den Türken anbieten können, falls Bedarf besteht.“
Nach dem Erdbeben im Osten der Türkei steigt die Zahl der Todesopfer beinahe stündlich. Katastrophenschützer setzten am Montag auch schweres Räumgerät ein, um Verschüttete zu bergen. Aus dem ganzen Land wurden Ärzte und Helfer in das Gebiet gebracht, um die mehr als 1000 Verletzten zu versorgen.