EKD bekräftigt Unterstützung für Merkels Flüchtlingspolitik
Bremen (dpa) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ihre Unterstützung für die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bekräftigt.
Zum Start der EKD-Jahrestagung in Bremen ermunterte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm die Kanzlerin, „auch unter schwierigen Bedingungen diesen flüchtlingspolitischen Kurs zu halten und der Versuchung zu widerstehen, auf einen Kurs der Abschottung und des Einzäunens von Europa einzuschwenken“. Gegenüber Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus sei höchste Wachsamkeit geboten.
Eine Herabstufung des Status syrischer Flüchtlinge lehnten die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland ab, sagte Bedford-Strohm. „Für die beiden christlichen Kirchen - und ich darf das heute auch nach Rücksprache mit Kardinal Marx sagen - ist eine rechtliche Herabstufung von syrischen Flüchtlingen und eine Flüchtlingspolitik der Abschreckung und der Abschottung gegenüber Menschen, die vor dem Horror des IS fliehen, nicht akzeptabel.“ Gerade die rechtliche Ausgestaltung des Familiennachzugs würden die Kirchen genau verfolgen.