EU-Agrarminister beraten über russische Agrarimport-Stopps
Brüssel (dpa) - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und seine europäischen Kollegen beraten heute in Brüssel über die Auswirkungen des russischen Importstopps für Lebensmittel. Diplomaten erwarteten im Vorfeld keine konkreten Entscheidungen von dem Sondertreffen.
Die Minister dürften die Dringlichkeit der Lage unterstreichen und über das weitere Vorgehen diskutieren.
Moskau hatte Anfang August unter anderem die Einfuhr zahlreicher Agrarprodukte aus westlichen Ländern untersagt, darunter Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Milchprodukte. Nach Schätzungen der EU betrifft der Bann Waren im Wert von rund fünf Milliarden Euro. Die EU-Kommission ist bereits mehreren Erzeugergruppen zu Hilfe geeilt. Sie will einen Einbruch der Preise durch Überangebot auf den europäischen Märkten verhindern.