Extra: 1. bis 3. Advent beim Klimagipfel

Durban (dpa) - Der UN-Klimagipfel im südafrikanischen Durban bricht alle Längenrekorde. Um Mitternacht (Ortszeit) knackte die auf zwölf Verhandlungstage angesetzte Konferenz auch die 14-Tage-Marke, schon volle 13 Tage hatte bisher kein Klimagipfel gedauert.

Viele Delegierte, Vertreter von Umweltschutzverbänden und Journalisten durften nach dem 1. und 2. Advent so auch noch den Beginn des 3. Adventsonntags im Kongresszentrum „Inkosi Albert Luthuli“ erleben.

In den Delegierten- und Pressebüros, die aus weißen Plastikwänden in der weitläufigen Tiefgarage des Gebäudes bestanden, war von Adventsstimmung wenig zu spüren, keine Kerze zu sehen. Stattdessen wurden am Sonntagmorgen Stühle zusammengerückt und als provisorische Betten genutzt - in der Hoffnung, dass die Klimakonferenz irgendwann doch noch endet. Auch oben vor den Sitzungssälen waren alle Sofas und Sessel von Schlafsuchenden belegt.

Für Freude sorgte die Ankündigung, dass wegen der Vielzahl der zum verlängerten Aufenthalt in Durban gezwungenen Klimapolitiker South African Airways am Sonntag eine Sondermaschine einsetzen wird. Viele Delegierten klatschten erleichtert Beifall, ob der vagen Aussicht, vielleicht schon bald wieder nach Hause zu kommen.