Extra: ADAC-Skandal sorgt für Wirbel im Netz
München (dpa) - Mit bissigen Kommentaren reagieren viele Internet-Nutzer auf den Skandal um geschönte Zahlen bei der ADAC-Wahl zum „Lieblingsauto“. In sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter sparen die User nicht mit Kritik und Häme.
So twittert etwa ein Nutzer, der sich E.Fried nennt: „kommt nach der Austrittswellle aus der Kirche nun die aus dem beliebtesten Verein Deutschlands, dem #adac ?“ und der User mit dem Namen Carsten Albrecht scherzt: „Oh, jetzt hat auch der #ADAC einen Knacks weg? Gar nicht mitbekommen. Das ist der Untergang Deutschlands -, ja des Abendlandes! ;-)“. Twitterer Andreas Laux spottet: „Noch kein einziges "Gefallene Engel"-Wortspiel entdeckt. Was ist da los, Kalauer-Deutschland?“.
Die ADAC-Mitgliedschaft zu kündigen hält dagegen die Facebook-Userin Mandy Fiebinger für falsch: „Die wahren "gelben Engel" sind die, die einem nachts auf der Autobahn die Karre wieder ans Laufen bekommen, die Menschen bergen und in Notsituationen helfen. Sollen die Sesselfurzer doch machen was sie wollen, was interessiert mich das lieblingsauto? Dem ADAC jetzt die Mitgliedschaft zu kündigen trifft die falschen und am Ende auch jeden selbst“, schreibt sie. Das sieht Marcel Titsch genauso: „Wen juckt es denn? Scheiß Auf diese dämliche autowahl! Meine Güte, wir alle sind in dem Club, damit er uns bei Pannen hilft!“
Steffen Schade sieht die Glaubwürdigkeit des ADAC erschüttert: In Sachen Fachkompetenz bei Pannen gebe es nichts zu mäkeln, „Aber! Vertrauen basiert nicht allein auf den Außendienstlern sondern auch von wem der Verein geleitet wird“. Auch Bernd Gies kritisiert den Vorstand: „Wieviel Peinlichkeiten folgen noch? Verantwortlichkeit sollte auch der Vorstand zeigen!“. Und Maurice A. Maué findet: „Fakt ist, der ADAC entfernt sich immer weiter von seiner eigentlichen Kernkompetenz und verzettelt sich und verspielt seine Unabhängigkeit mit seinen ganzen "Versicherung da, Urlaubsreise dort" Angeboten“.