Chronologie Frankreich und der Terror - Anschläge vergangener Jahre
Paris (dpa) - Frankreich war in den vergangenen Jahren wiederholt das Ziel von Terroranschlägen. Ein Überblick:
7. Januar 2015: Beim Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ und anschließenden Angriffen unter anderem auf einen jüdischen Supermarkt sterben in Paris 17 Menschen. Die drei islamistischen Täter werden von der Polizei erschossen.
26. Juni: Ein 35-jähriger Islamist wird bei dem Versuch überwältigt, in einem Industriegas-Werk in Saint-Quentin-Fallavier bei Lyon eine Explosion herbeizuführen. Er hatte seinen Arbeitgeber enthauptet und den Kopf mit zwei Islamistenflaggen auf den Fabrikzaun gesteckt.
21. August: Ein 25-jähriger Islamist wird im Thalys-Schnellzug auf dem Weg von Brüssel nach Paris bei einem Anschlagversuch mit einem Schnellfeuergewehr von Fahrgästen überwältigt. Zwei Zuginsassen werden verletzt.
13. November: Bei einer koordinierten Anschlagserie in Paris töten IS-Extremisten 130 Menschen. In der Konzerthalle „Bataclan“ richten sie ein Massaker an, Bars und Restaurants werden beschossen, am Stade de France sprengen sich während des Fußball-Länderspiels Frankreich-Deutschland drei Selbstmordattentäter in die Luft.
7. Januar 2016: Am Jahrestag der Anschläge auf „Charlie Hebdo“ schießen Polizisten vor einem Pariser Kommissariat einen Mann nieder. Er war mit einem Schlachterbeil bewaffnet.
13. Juni: Ein Mann ersticht in Magnanville westlich von Paris einen Polizisten und dessen Lebensgefährtin. Die Polizei erschießt den Täter, der sich zuvor zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt hatte.
14. Juli: Am französischen Nationalfeiertag rast in der Hafenstadt Nizza ein Attentäter mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge. Mindestens 86 Menschen werden getötet, mehr als 200 verletzt.
26. Juli: In einer Kirche in Saint-Étienne-du-Rouvray nahe Rouen nehmen zwei Terroristen während der Morgenmesse Geiseln und töten den Priester. Sie werden von der Polizei erschossen, der IS reklamiert die Tat für sich.