Griechenland: Merkel will keine kontroverse Diskussion
Brüssel (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich unmittelbar vor dem EU-Gipfel in Brüssel von der Debatte über einen „Sparkommissar“ für Griechenland distanziert. „Ich glaube, dass wir eine Diskussion führen, die wir nicht führen sollten“, sagte sie bei der Ankunft am Konferenzort.
„Es geht darum: Wie kann Europa unterstützen, dass in Griechenland die Dinge eingehalten werden, die als Auflagen gegeben werden. Aber alles geht nur, indem Griechenland und die anderen Staaten das miteinander diskutieren.“
Das Thema Griechenland stehe im übrigen nicht auf der Tagesordnung des Gipfels, weil noch keine Ergebnisse der Verhandlungen der „Troika“ und der Banken mit den griechischen Partnern vorlägen. Schwerpunkt der Gipfelberatungen seien der Fiskalpakt mit einer Schuldenbremse sowie die Themen Wachstum und Beschäftigung. Dabei gehe es vor allem um den Abbau der Jugendarbeitslosigkeit, die etwa in Spanien besonders hoch sei. Die Ergebnisse der Verandlungen über den Fiskalpakt seit dem letzten Gipfel im Dezember seien „recht gut“, sagte Merkel.