Hintergrund: Begriffe und Fakten zur warmen Jahreszeit
Berlin (dpa) - Sommer ist nicht gleich Sommer. Wer in der warmen Jahreszeit mitreden möchte, muss zwar nicht gleich Meteorologe sein. Allerdings gibt es einige Begriffe mit klarer Definition. Ein Überblick:
SOMMERTAG: Davon sprechen Wetterexperten, wenn das Maximum der Lufttemperatur bei 25 Grad oder darüber liegt. Die Güte eines Sommers wird auch anhand der Zahl der Sommertage bestimmt.
TROPENTAG: Steigen die Tagestemperaturen gar auf 30 Grad und mehr, sprechen Meteorologen von einem „heißen Tag“ oder Tropentag. Als Beispiel für eine außergewöhnliche Häufung von Tropentagen nennt der Deutsche Wetterdienst den Sonnenmonat Juli 1984 in Frankfurt/Main: Damals registrierte der DWD gleich sechs solche Tage. Im Schnitt gibt es in der Mainmetropole neun Tropentage - im Jahr.
TROPENNACHT: In einer Tropennacht, die in Deutschland generell recht selten sind, kühlt es nicht unter 20 Grad ab. In sehr heißen Sommern kann es manchenorts zehn Tropennächte und mehr geben. Im „Supersommer“ 2003 brachte es das badische Kehl im sonnenverwöhnten Oberrheintal sogar auf 21. Die Bezeichnungen Tropentag und -nacht spielt auf die Klimazone der Tropen an, die sich vom Äquator bis zu den Sonnenwendekreisen auf der Nord- und Südhalbkugel erstrecken.
SCHWÜLE: Für viele Menschen wird die Hitze ab einem bestimmten Punkt beinahe unerträglich. Häufig ist das bei schwüler Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit der Fall, die individuell aber unterschiedlich empfunden wird. Eine eindeutige Definition gibt es nicht. Kennzeichnend ist, dass der menschliche Körper nur noch eingeschränkt in der Lage ist, durch Schwitzen Wärme an die Umgebung abzugeben.