Hintergrund: Deutsche Atomkraftwerke und ihre Restlaufzeiten

Berlin (dpa) - Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima 2011 nahm die Bundesregierung ihre erst ein Jahr zuvor vereinbarte Laufzeitverlängerung für die Kernkraftwerke zurück und beschloss einen schrittweisen Atomausstieg.

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Statt frühestens 2036 soll nun der letzte Meiler bis 2022 vom Netz gehen. Acht AKW wurden 2011 sofort stillgelegt. Der Rückbau wird Jahre dauern und Milliarden kosten - hinzu kommen die ungewissen Kosten bei der Endlagerung des Atommülls. Die Restlaufenzeiten der noch in Betrieb befindlichen Reaktoren:

Atomkraftwerk Haupteigentümer Nennleistung in Restlaufzeit
Megawatt
BADEN-WÜRTTEMBERG:
Neckarwestheim II EnBW 1395 1989-2022
Philippsburg II EnBW 1458 1984-2019

BAYERN:
Isar II E.ON 1475 1988-2022
Gundremmingen B RWE/E.ON 1344 1984-2017
Gundremmingen C RWE/E.ON 1344 1984-2021

NIEDERSACHSEN:
Grohnde E.ON 1360 1984-2021
Emsland RWE/E.ON 1400 1988-2022

SCHLESWIG-HOLSTEIN:
Brokdorf E.ON/Vattenfall 1440 1986-2021