Hintergrund: Die „Frankfurter Runde“
Cannes/Brüssel (dpa) - Ein neues informelles Spitzengremium: Die sogenannte „Frankfurter Runde“ will am Mittwochabend wieder zusammentreten. Sie entstand am 19. Oktober, als sich führende Politiker der Euro-Gruppe in der Alten Oper in Frankfurt am Main zu Krisengesprächen über den Euro trafen.
Seither ist das Gremium mehrfach zusammengetroffen, vor allem am Rande der Euro-Gipfel vom 23. und vom 27. Oktober. Die Runde hat keine offizielle Funktion, wohl aber eine starke politische: Ihr gehören Angela Merkel und Nicolas Sarkozy (Frankreich) sowie Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker (Luxemburg), IWF-Chefin Christine Lagarde (Frankreich), EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy (Belgien), EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso (Portugal) und jetzt auch der neue EZB-Präsident Mario Draghi (Italien), an. Draghi wollte sich am Mittwochabend wegen dringender Termine vertreten lassen.