Hintergrund: Die Mitgliederzeitschrift „ADAC Motorwelt“

Berlin (dpa) - Biosprit, Autobahnmaut und die günstigste Tankstelle: Die Zeitschrift „ADAC Motorwelt“ will die Welt mit den Augen eines Autofahrers sehen.

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Weil sie allen Mitgliedern des größten deutschen Automobilclubs kostenlos nach Hause geschickt wird, hat die „Motorwelt“ eine astronomisch hohe Auflage: 13,8 Millionen Exemplare, davon kann jede andere Zeitschrift in Deutschland nur träumen. Umfragen besagen, dass 89 Prozent der Bezieher die „Motorwelt“ regelmäßig lesen, wie der ADAC Verlag den Anzeigenkunden erklärt.

Monat für Monat liefert das Blatt Nachrichten und Hintergründe zu den Themen Auto, Mobilität und Reisen, darüber hinaus Testberichte zu Fahrzeugen und Tipps zu Pannen und Verkehrsrecht. Häufig ist das Magazin darüber hinaus naturgemäß auch ein Sprachrohr für Forderungen des Clubs in der deutschen und europäischen Verkehrspolitik. Die „Motorwelt“ ist eine Nachkriegsgründung, eine Vorgängerzeitschrift hatte es aber schon in der Weimarer Republik gegeben.

Chefredakteur der Mitgliederzeitschrift war bis zur vergangenen Woche ADAC-Kommunikationschef Michael Ramstetter. In einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ aus dem Jahr 2010 sagte Ramstetter einmal, die „Motorwelt“ sei das wichtigste Bindeglied zwischen Mitgliedern und Verein. Sonst merke man ja eigentlich nur, dass man in dem Club ist, wenn man eine Panne hat.