Hintergrund: Flug MH370 - Chronologie einer Suche
Perth (dpa) - Flug MH370 der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord ist seit mehr als vier Wochen verschollen. Das geschah bislang:
8. März - Die Airline teilt mit, der Kontakt sei kurz nach dem Start abgebrochen. Die Boeing 777 war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Vor Vietnam beginnt eine internationale Suche.
11. März - Der Krisenstab weitet das Suchgebiet auf die Meerenge von Malakka vor der Westküste Malaysias aus. Die Gegend liegt fernab der eigentlichen Route.
14. März - Die Suche konzentriert sich stärker auf den Indischen Ozean - Hunderte Kilometer westlich der ursprünglichen Flugroute.
15. März - Die Ermittler gehen inzwischen eher von Sabotage als von einem Unfall aus. Nach dem letzten Radarkontakt sei die Boeing noch stundenlang auf neuem Kurs geflogen. Höchstwahrscheinlich wurden Kommunikationssysteme absichtlich abgeschaltet, heißt es.
17. März - Es läuft eine neue Suche entlang zweier Routen an, die die verschollene Maschine geflogen sein könnte.
20./21. März - Experten des australischen Geheimdienstes entdecken auf Satellitenaufnahmen mögliche Wrackteile, doch die Boeing bleibt verschollen. Auch andere Satellitenbilder führen nicht weiter.
24. März - Neuen Analysen zufolge ist das Flugzeug in den südlichen Indischen Ozean gestürzt. Niemand könne überlebt haben, teilt die Airline mit. Das letzte Signal wurde nach Angaben der malaysischen Regierung westlich der australischen Stadt Perth empfangen.
28. März - Die australische Seesicherheitsbehörde dirigiert die Suchtrupps 1100 Kilometer weiter nordöstlich, das Seegebiet liegt näher an Australien. Experten hatten ihre Annahmen zum Irrflug korrigiert.
4. April - Erstmals kommen Detektoren zur Suche unter Wasser zum Einsatz, wie die Koordinatoren in Perth mitteilen.
5. April - Ein chinesisches Schiff empfängt ein „pulsierendes Signal“. Dass es von der Blackbox der verschollenen Boeing stammt, können die Behörden aber nicht bestätigen.
6./7. April - Ein australisches Schiff habe in einem anderen Seegebiet Funksignale geortet, teilen die Koordinatoren mit. Sie entsprächen denen eines Flugschreibers - die bisher heißeste Spur.