Hintergrund: Seine wichtigsten Rollen
San Francisco (dpa) - Ob als schrulliges Kindermädchen mit Perücke und falschem Busen, als einfühlsamer Psychotherapeut, unorthodoxer Lehrer oder psychopathischer Killer - Robin Williams gehörte zu den wandlungsfähigsten Schauspielern Hollywoods.
Seine Karriere begann er in Fernsehserien und als Komiker in diversen Clubs. Als Außerirdischer Mork vom Planeten Ork wurde er Ende der 1970er Jahre auch in Deutschland zum Serienstar. Einige seiner größten Rollen:
„GARP UND WIE ER DIE WELT SAH“, eine Verfilmung nach dem Erfolgsroman von John Irving, bringt Williams 1982 endgültig den internationalen Durchbruch. Es geht um die tragikomische Geschichte des skurrilen Schriftstellers T.S. Garp und seiner feministischen Mutter.
In „GOOD MORNING VIETNAM“ brilliert Williams 1987 als populärer Discjockey eines Soldatensenders im Saigon der 1960er Jahre. Seine unbekümmerte Art trägt ihm bald den Ärger der Vorgesetzten ein, seine Rolle einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.
Als unkonventioneller Englischlehrer John Keating bringt Williams die verknöcherte Welt einer traditionsreichen Privatschule durcheinander. Seine liberalen Ideen machen ihn bald zum Liebling der Schüler - und zum Feindbild des herrschenden Systems. Peter Weir inszenierte den „CLUB DER TOTEN DICHTER“ 1987.
Terry Gilliams düsteres Großstadtmärchen „KÖNIG DER FISCHER“ (1991) zeigt Williams als kauzigen Obdachlosen, der durch den Tod seiner Frau aus der Bahn geworfen wurde. Eine skurrile Komödie um Grundfragen des menschlichen Lebens.
Ganz auf den Star zugeschnitten ist die Verwandlungskomödie „MRS. DOUBTFIRE“ von 1993. Die Rolle als verkleidete Gouvernante der eigenen Kinder bringt Williams einen weiteren Golden Globe ein.
Eine seiner besten schauspielerischen Leistungen zeigt Williams 1997 in „GOOD WILL HUNTING“. Als Psychologe gibt er einem hochbegabten, aber beziehungsgestörten Jungen Orientierung und Halt. Der Lohn: ein Oscar in der Kategorie Bester Nebendarsteller.
„INSOMNIA“ (2002) ist das Remake des norwegischen Thrillers „Todesschlaf“. Als psychopathischer Mörder und Erpresser wechselt Williams in das Fach des Bösewichts und zeigt damit eine ganz andere darstellerische Seite.