Hintergrund: Sportunfälle in Eis und Schnee
Berlin (dpa) - In der Saison 2012/2013 verletzten sich im alpinen Skisport laut Hochrechnungen 41 000 bis 43 000 Deutsche. Das geht aus einem Bericht der Auswertungsstelle für Skiunfälle in Zusammenarbeit mit der Stiftung Sicherheit im Skisport hervor.
Das waren nur wenig mehr als in der Vorsaison. Laut Bericht ist das Risiko, eine Knie- oder Schulterverletzung zu erleiden, gestiegen. 7,2 Prozent aller Verletzungen betrafen den Kopf (minus 1,5 Prozentpunkte). Oft kommt es zu Kollisionen von Sportlern: Der Anteil von solchen Verletzungen (16 Prozent) war demnach noch nie so hoch wie in der Saison 2012/13.
Gut sechs Millionen Menschen pro Jahr müssen in der Europäischen Union laut einem Bericht wegen einer Sportverletzung in Kliniken behandelt werden. Wie aus dem Bericht über Verletzungen in der Europäischen Union (EU) für 2008 bis 2010 hervorgeht, entfallen sechs Prozent aller tödlichen Verletzungen in verschiedenen Sportarten auf den Eis- und Schneesport. Unglücke mit Lawinen machen zusätzlich acht Prozent aus. Am häufigsten sterben dabei die 25- bis 59-Jährigen. Skilaufen, Snowboardfahren und Co. gehören außerdem zu den zehn Sportarten, bei denen besonders häufig Kopfverletzungen passieren.