Hintergrund: Syrien-Diplomatie im „Wiener Format“
Wien/München (dpa) - Eine Syrien-Konferenz in München soll am Donnerstag den festgefahrenen Friedensprozess in Syrien wieder in Gang bringen. Es trifft sich die „International Syria Support Group“ (Internationale Syrien-Unterstützergruppe), die erstmals im November 2015 in Wien zusammenkam.
Neben der Arabischen Liga, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen sind 17 Länder beteiligt: Ägypten, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der Irak, der Iran, Italien, Jordanien, Katar, der Libanon, Oman, Russland, Saudi-Arabien, die Türkei, die USA sowie die Vereinigten Arabischen Emirate.
Nicht zu verwechseln sind die Verhandlungen im „Wiener Format“ mit den Genfer Friedensgesprächen zwischen dem syrischen Regime und der Opposition, die Anfang Februar vertagt wurden. In Syrien tobt seit fast fünf Jahren ein von außen befeuerter Bürgerkrieg zwischen der Regierung von Präsident Baschar al-Assad und aufständischen Gruppen.